Wurzelkanalbehandlung

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Wurzelkanalbehandlung in Hergiswil

Eine Wurzelkanalbehandlung ist zwar etwas aufwendig, hat aber viele lohnende Vorteile. Um diese Vorteile geht es im folgenden Beitrag, außerdem um Themen wie Kosten, ob eine Wurzelbehandlung schmerzhaft ist und wie genau eine Wurzelkanalbehandlung abläuft.

Was bedeutet Wurzelkanalbehandlung?

Eine Wurzelkanalbehandlung beschreibt das Entfernen des entzündeten Nervens aus dem Zahn. Anschließend folgt eine Desinfektion, Reinigung und die Füllung der Wurzelkanäle inklusive einer Abschlussfüllung auf dem Zahn.

Warum macht man eine Wurzelbehandlung?

Eine Wurzelbehandlung wird bei einem entzündeten Nerv durchgeführt. Die Entzündung erkennt man in der Regel daran, dass sich in Zahnschmerz über mehrere Tage hinweg einstellt und anschließend nicht mehr da ist. Der Zahn tut über 3-4 Tage sehr weh tut, anschließend klingt dieser Schmerz langsam ab. Dies ist die Phase in der der Zahnnerv abstirbt. Man merkt den Zahn nach 3-4 Tagen der Schmerzsensation nicht mehr, weil der Nerv nun abgestorben ist.

Nun setzt allerdings ein Verwesungs- und Zersetzungsprozess des Nervs ein. Dadurch entstehen Entzündungsmediatoren, die über die Wurzelspitze unter den Zahn gelangen und dort eine weitere Entzündung verursachen. Deswegen fängt der Zahn nach weiteren 2-3 Wochen wieder an zu schmerzen. Dies ist der Moment, an dem die Patienten oftmals in die Praxis kommen und wir den abgestorbenen Nerv diagnostizieren.

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Warum entzündet sich ein Zahnnerv?

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb sich ein Zahnnerv entzündet:

  • Dies kann auf Grund einer nervnahen Füllung, oder einer tiefen Karies sein.
  • Aber auch ein in der Vergangenheit liegendes Zahntrauma (Anschlagen der Zähne beim aus der Glasflasche trinken) kann als Ursache angesehen werden. 

Was wird bei einer Wurzelkanalbehandlung gemacht?

Oft werden wir gefragt, wie oft eine Wurzelkanalbehandlung gemacht werden muss. Eine Wurzelbehandlung wird in vier aufeinander folgenden Sitzungen durchgeführt, denn man möchte ja sicher sein, dass man die Entzündung, die zu Schmerz geführt hat, eindeutig abgeheilt ist bevor die Wurzelkanäle endgültig verschlossen werden.

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Sitzung I (Pulpaextirpation)

Nachdem der Zahnarzt diagnostiziert hat, dass der Nerv entzündet bzw. abgestorben ist, wird der entsprechende Zahn anästhesiert, und ein Kofferdam wird gelegt. Nun wird von oben in den Zahn ein kleines Loch gemacht, um an die Nervenhöhle zu gelangen. Anschließend wird die Nervenhöhle eröffnet und stellen und danach mit sehr dünnen Nadeln (Trepanationsnadeln) die Wurzelkanäle dar. Wir erweitern die Wurzelkanäle geringfügig und spülen die Wurzelkanäle mit Natriumhypochlorid, um ein Medikament einbringen zu können, dass sehr stark antibakteriell wirksam ist. Denn jetzt soll die Entzündung bekämpft werden. Zum Schluss der Behandlung wird der Zahn provisorisch verschlossen

Sitzung II (Einlagewechsel /Aufbereitung)

In einer zweiten Sitzung der Wurzelkanalbehandlung wird der Zahn nach der Anästhesie und der Legung des Kofferdams wieder eröffnet und die Kanäle werden mit einem speziellen oszillierenden und sehr dünnen Instrument aufbereitet. Dabei wird das infizierte Debridement sowie sämtliches infiziertes Wandmaterial der Kanäle auf der Innenseite abgetragen und durch intensive Spülung aus den Kanälen entfernt. Anschließend wird wieder ein Medikament eingebracht und der Zahn mit einer provisorischen Füllung verschlossen.

Sitzung III (Wurzelfüllung)

Bei der dritten Sitzung wird nach Anästhesie und Legung des Kofferdams wieder der Zahn geöffnet. Die Kanäle werden abermals gespült und mit einem sogenannten Endoactivator behandelt. Dieser versetzt die Flüssigkeit der Spülung in Schwingung, sodass eine optimale Reinigung durch die Flüssigkeit erfolgen kann.

Nach der Desinfektion mit EDTA und anschließender Natriumhypochlorid-Spülung, welche mehrmals wiederholt wird, werden die Kanäle mit sogenannten Guttapercha-Points abgefüllt und bakteriendicht verschlossen. Danach wird wieder eine provisorische Füllung gemacht.

Sitzung IV (Aufbaufüllung)

In der letzten Sitzung der Wurzelkanalbehandlung wird die provisorische Füllung wieder unter Anästhesie und Kofferdam entfernt und durch eine Aufbaufüllung ersetzt. Das wird gemacht, um die in der ersten Sitzung präparierte Kavität zu verschließen. Um den Zahn zu stabilisieren, wird oftmals ein Glasfaserstift eingebracht. Dieser soll ein Brechen des Zahnes in horizontaler Richtung, also zwischen Wurzel und Krone vermeiden.

Gibt es Spätfolgen einer Wurzelkanalbehandlung?

Nach einer Wurzelkanalbehandlung wie dieser Zahn wird nicht mehr mit Nährstoffen versorgt. Das bedingt, dass der Zahn mit der Zeit porös und brüchig wird und sich auch verfärben kann. Um eben diese Brüchigkeit zu vermeiden empfiehlt man, nach etwa 12 Monaten den Zahn mit einer Krone zu versorgen. Die Krone umfasst den Zahnkörper und der Zahn kann so nicht mehr brechen.

Jahre nach einer Wurzelkanalbehandlung kann es zu einer Reinfektion kommen. Denn man erwischt bei der Wurzelkanalbehandlung mit den dünnen Instrumenten zwar den Hauptkanal an den Wurzelspitzen, aber nicht die vielen kleinen Nebenkanäle. Diese versucht man mit der Spülung zu desinfizieren. Wenn es zu einer Reinfektion kommen sollte ist es klar, dass dieser Zahn raus muss, es sei denn es ist anatomisch günstig gelegen, dass der Kieferchirurg eine Wurzelspitzenresektion durchführen kann bei der die entsprechende Wurzelspitze chirurgisch entfernt wird.

Wie sind die Erfolgschancen einer Wurzelkanalbehandlung?

Eine Wurzelkanalbehandlung hat eine Erfolgschance von 66%, was aber gleichzeitig eine Misserfolgsquote von ca. 33% bedingt. Eine Wurzelkanalbehandlung ist ein reiner Rettungsversuch des Zahnes, um den Zahn als Kauwerkzeug im Mund zu behalten. 

Vorteile einer Wurzelbehandlung

Neben dem Erhalt des Zahnes als Kauwerkzeug ergeben sich weitere Vorteile:

  • Der natürliche und echte Zahn wird erhalten
  • Der eigene Zahn dient als Stütze bei Kronen und Brücken
  • Komplizierte und kostenintensive Eingriffe können wie Zahnersatzbehandlungen können umgangen werden.
Wurzelkanalbehandlung

Welche Alternativen gibt es zur Wurzelbehandlung?

Die Alternative zur Wurzelkanalbehandlung ist die Extraktion des Zahnes. Die entstandene Zahnlücke sollte anschließend versorgt werden. Dies geschieht oftmals durch eine Implantatversorgung oder durch eine Brückenversorgung. Da der Lückenschluss durch eine der beiden Versorgungen recht kostenintensiv ist, ist die Zahnextraktion eine teure Variante.

Wie viel kostet eine Wurzelkanalbehandlung?

Die Kosten einer Wurzelkanalbehandlung hängen ab von der Dauer der Behandlung. Denn es kann vorkommen, dass das Medikament mehrfach eingebracht werden muss, um eine Schmerzfreiheit zu erlangen und von der Zahnmorphologie.

Wurzelkanalbehandlung Hergiswil
Wurzelkanalbehandlung in Hergiswil

FAQ – Wurzelkanalbehandlung

Wird die Wurzelkanalbehandlung von der Krankenkasse bezahlt?

Da zahnärztliche Leistungen in der Schweiz privat bezahlt werden, ist die Wurzelkanalbehandlung nicht über die Krankenkasse gedeckt.

Ist eine Wurzelkanalbehandlung schmerzhaft?

Eine Wurzelkanalbehandlung ist in der ersten Sitzung oftmals schmerzhaft, weil der Nerv noch entzündet ist. Das lässt sich aber durch eine gute Anästhesie kontrollieren. Die weitere Wurzelkanalbehandlung ist nicht schmerzhaft, denn der Nerv beziehungsweise das Nervengewebe wurde dann schon entfernt. Der Zahnarzt anästhesiert den Bereich des Zahnes trotzdem, da die Wurzelkanalbehandlung mithilfe des Kofferdammes gemacht wird und die Kofferdammklammer am Zahn und am Zahnfleisch drücken kann.

Wie viele Wurzeln haben die Zähne?

Die Frontzähne heben jeweils eine Wurzel. Beim oberen vierten Zahn, das heißt beim ersten Prämolaren, handelt es sich um einen Zahn, der oftmals zwei Wurzeln hat. Die Stockzähne haben in der Regel drei bis vier Wurzeln.

Was sollte man nach einer Wurzelkanalbehandlung beachten?

Bei der Wurzelbehandlung ist zu beachten, dass die Zähne (weil eben die Nerven und die Blutgefäße aus dem Zahn entfernt wurden) sehr gerne porös und brüchig werden können. Deswegen sollte ein solcher Zahn im Laufe der Zeit überkront werden.

Ist eine Zahnfleischbehandlung in der Schwangerschaft möglich?

Als Student lernt man, dass der Körper einer schwangeren Frau sich im Ausnahmezustand befindet. Sie ist eigentlich schwerkrank und kerngesund. Eine Frau kann beispielsweise während der Schwangerschaft einen Diabetes Mellitus entwickeln, welcher nach der Geburt wieder weg ist. So verhält es sich auch oft mit der Parodontitis, die sich in der Schwangerschaft gebildet hat. Nach der Geburt bildet sich diese oftmals zurück bzw. verschwindet. Deshalb rät man eher von Zahnfleischbehandlungen während der Schwangerschaft ab.